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Kristin Carls und Barbara Splett analysieren im neuen Workingpaper Herausforderungen und Gestaltungsbedingungen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) in niedersächsischen Betrieben.

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement soll Langzeiterkrankten eine nachhaltige Wiederaufnahme der Arbeit ermöglichen. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen ist BEM jedoch nicht flächendeckend umgesetzt. Meist mangelt es sowohl an Wissen als auch an finanziellen und fachlichen Ressourcen sowie strukturierten Prozessen. Dort wo BEM angeboten wird, liegt der Fokus vorwiegend auf individuellen Rehabilitationsmaßnahmen. Veränderungen der Arbeitsbedingungen werden dagegen deutlicher seltener realisiert, obwohl diese mindestens ebenso bedeutsam für eine nachhaltige Wiedereingliederung sind.

Aus einer akteurs- und interessensorientierten Perspektive werden im Workingpaper Gestaltungspraktiken und -bedingungen des BEMs untersucht und darauf basierend die Möglichkeiten und Grenzen einer externen aufsuchenden BEM-Beratung analysiert. Dabei handelt es sich um Ergebnisse der Begleitforschung zum rehapro-Modellprojekt „BEM-intensiv“, in dessen Rahmen die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover das Konzept einer aufsuchenden BEM-Beratung erprobt hat. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

Zum Download des Working Papers: [Link]