„Es ist so viel sozial kaputtgegangen!“
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In der gegenwärtigen „Vielfachtransformation“ machen Erwerbstätige verbreitet Erfahrungen eines Verlustes sozialer Bindungen im Betrieb und einer zunehmenden „Spaltung“ und „Polarisierung“ in ihren arbeits- wie lebensweltlichen Kontexten. In der Vehemenz, mit der sie diese Erfahrungen artikulieren und kritisieren, drückt sich zugleich eine Sehnsucht nach Vergemeinschaftung, nahezu eine Beschwörung von Gemeinschaft, aus. Dies kann man als Krisenanzeiger im gesellschaftlichen Umbruch lesen.
Knut Tullius geht in einem Impulspapier dieser Gemeinschaftsbeschwörung entlang von drei Thesen nach, die sich auf empirische Befunde des laufenden Forschungsprojekts „Mentalitäten des Umbruchs“ stützen.