Informatisierung der Arbeitswelt - ein Projekt für die Expo 2000
Projektinhalt
Das Projekt war für eine Präsentation im Themenpark-Bereich "Zukunft der Arbeit" bei der Expo 2000 Hannover konzipiert und sollte die Auswirkungen der aktuellen wissenschaftlichen Entwicklung und ihrer technischen Anwendung auf Ausschnitte gesellschaftlicher Lebenswelten verdeutlichen. Es hat mit den modernsten Mitteln der Ausstellungstechnik gearbeitet, die die Besucher zur Interaktion und Kommunikation anregten und auf diese Weise für Probleme der Wechselwirkung von wissenschaftlich-technischem Fortschritt und gesellschaftlichen Strukturwandel sensibilisierten.
Die Informatisierung stand aus zwei Gründen im Zentrum. Zum einen bringt sie die wissenschaftlich-technische Entwicklung wie kein anderer Zweig der theoretisch orientierten und angewandten Wissenschaft voran; zum anderen ist ihr Anwendungsfeld so breit, daß sich vielfältige Querbezüge zu anderen Ausstellungskonzepten herstellen lassen. Dem sozialwissenschaftlichen Zugriff entsprechend standen die sozialen Aspekte, Fragen und Probleme fortschreitender Informatisierung der Lebenswelt, insbesondere der Arbeit, im Vordergrund. Leitendes Ziel war es, die beobachtbaren Chancen und Risiken, die in der fortschreitenden Informatisierung liegen, sichtbar und auf diese Weise die tiefreichenden Kontroversen in der Interpretation ihrer Entwicklung und ihrer realen Probleme bewußt zu machen. Die Ausstellungsthemen sollten "dialogisch" strukturiert werden, d.h. Chancen- und Risikopotential gegenüberstellen und so das Publikum einladen, zu einem eigenen Standpunkt in diesen Fragen zu gelangen.
Das Projekt wurde vom SOFI in Kooperation mit dem Seminar für Politikwissenschaft der Universität Göttingen und dem Forum für Wissenschaft und Technik Göttingen GmbH durchgeführt.