Projektinhalt

Das Projekt „IWEPRO“ Intelligente selbstorganisierende Werkstattproduktion“ ist ein Verbundprojekt mehrerer  überwiegend industrieller  Partner, das vom BMBF im Rahmen der Maßnahme „Intelligente Vernetzung in der Produktion - Ein Beitrag zum Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“ für drei Jahre vom 01.11.2013 bis 31.10.2016 finanziert wird. Das vom SOFI bearbeitete Teilprojekt heißt: „F u E Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung – Mitarbeiterbeteiligung und Einführungskonzept“.   

Ziel des Verbundprojektes aus dem Umkreis der „Industrie 4.0“ Initiativen ist, für eine zukünftige „smarte“ Werkstattfertigung Lösungen zu entwickeln, durch die intelligent vernetzte Produkte, Produktionsmaschinen, Transportsysteme und Fertigungsressourcen untereinander Auftrags- und Fertigungsinformationen austauschen und aufgaben- und situationsorientiert mit den Werkern kooperieren. Im Zentrum steht dabei die Anbindung der virtuellen IuK-Welt mit den realen Objekten in einem Cyber-Physischen Produktionssystem (CPPS), die Einbindung der Werkstattmitarbeiter  sowie die methodische Unterstützung für die partizipative Gestaltung und Einführung solcher Lösungen. Teilziele sind: Selbstorganisation in der „smarten“ Werkstattfertigung ermöglichen, Intelligente dezentrale Planung und Steuerung für Werkstattfertigung unterstützen, Module und intelligente Objekte des Produktionssystems horizontal und vertikal vernetzen, Produktionsmittel zu intelligenter Kooperation im Produktionssystem und mit dem Produktionsmitarbeitern zu befähigen, Produktionsmitarbeiter bei operativen Aufgaben unterstützen, Gestaltungsspielräume für Technik und Arbeit und Auswirkungen für Aufgaben und Qualifizierung ermitteln, Voraussetzung für betriebliche Einführung und Akzeptanz zu schaffen. Am Projektende soll ein „Demonstrator“ die Tauglichkeit des Konzeptes für die Anforderungen im Automobilbau, speziell in einer Abteilung des Projektleiters „Opel“ belegen.

Ziel der Arbeit des SOFI ist die methodische Unterstützung und die Begleitung des Projekts im Sinne einer partizipativen Systemgestaltung. Untersucht werden die qualifikatorischen Anforderungen und Voraussetzungen für die betriebliche Einführung des Konzepts. Es erfolgte eine begleitende Analyse von Hemmnissen für die Umsetzung  auf Werkstatt- und Management-Ebene. Erwartet wird, dass sich hieraus Hinweise für künftige Systemgestaltung und Einführung ergeben und vom SOFI sowohl eine techniksoziologische Fragestellung verfolgt werden kann als auch dass eine Lücke der Industriesoziologie, die sich bisher kaum mit dem Industrie 4.0 Konzept beschäftigt hat, gefüllt werden kann.