Projektinhalt

Als Nachfolge für die 1998 ausgelaufene Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftliche Technikforschung Niedersachsen (DB-Nr.: I00273) hatte das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Juli 1999 den Niedersächsischen Forschungsverbund "Technikentwicklung und gesellschaftlicher Strukturwandel" ins Leben gerufen. Das Forschungsprogramm zielte darauf, Richtung und Verlauf des gesellschaftlichen Strukturwandels entlang den Dimensionen neuer Organisationsformen und Beschäftigungsverhältnisse, der Bedingungen und Bewältigungsformen von Innovationen sowie der Entwicklung neuer gesellschaftlicher Spaltungslinien zu entschlüsseln. Die Forschungsprojekte sollten die Reichweite der Veränderungen in den Bereichen der Erwerbsarbeit, der außerbetrieblichen Lebensverhältnisse und der politischen Steuerung untersuchen. Dabei sollten theoretische und empirische Forschungslücken in den Sozialwissenschaften geschlossen und Politik und Öffentlichkeit über die Chancen und Risiken gesellschaftlichen Strukturwandels zu Beginn des 21. Jahrhunderts informiert werden. Die empirischen Untersuchungen sollten auf Niedersachsen konzentriert werden, die Themen insbesondere für Niedersachsen relevant sein.

Drei Themenschwerpunkte standen im Vordergrund:

  • Die Auswirkungen von Dezentralisierung, Informatisierung und Vernetzung als Ziel und Folge von Technikeinsatz und Organisationsreform;
  • Bedingungen, Hindernisse und Bewältigungsformen von Innovation;
  • Die wachsende Bedeutung des Exklusionsproblems.


Der Forschungsverbund setzte sich aus folgenden Personen/Instituten zusammen:

  • Prof. Dr. Bernhard Blanke, Institut für Politische Wissenschaften, Universität Hannover/Institut für Sozialpolitik und Stadtforschung e.V., Hannover;
  • Prof. Dr. Thomas Blanke, Juristisches Seminar, Universität Oldenburg;
  • Prof. Dr. Hannes Friedrich, Abteilung für Medizinische Psychologie, Universität Göttingen;
  • Prof. Dr. Wolfgang Krumbein, Institut für Regionalforschung e.V. an der Universität Göttingen;
  • Prof. Dr. Klaus Lompe, Institut für Sozialwissenschaften, Technische Universität Braunschweig;
  • Prof. Dr. Otfried Mickler, Institut für Soziologie, Universität Hannover;
  • Prof. Dr. Rosemarie Nave-Herz, Institut für Soziologie, Universität Oldenburg;
  • Prof. Dr. Herbert Oberbeck, Institut für Sozialwissenschaften, Technische Universität Braunschweig;
  • Prof. Dr. Michael Schumann, Soziologisches Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (SOFI)
  • Prof. Dr. Walter Siebel, Arbeitsgruppe Stadtforschung, Universität Oldenburg
  • Prof. Dr. Dr. E.h. Hans-Peter Wiendahl, Institut für Fabrikanlagen, Universität Hannover
  • Dr. Volker Wittke, Soziologisches Forschungsinstitut an der Universität Göttingen (SOFI)


Die Geschäftsführung lag beim SOFI ( Dr. Hartwig Heine, Prof. Dr. Michael Schumann und Dr. Volker Wittke).