Projektinhalt

Unter dem Druck turbulenter Märkte und einer zunehmenden Globalisierung der Produktion läßt sich gegenwärtig ein Wandel von funktionalen Fabrikstrukturen zu Produktionsnetzwerken beobachten. Solche Netzwerke sind vor allem in der IT-Industrie verbreitet, entstehen aber zunehmend auch in traditionellen Branchen wie der Automobil- und Elektroindustrie und dem Maschinenbau. Das Projekt konzentrierte sich auf Produktionsnetzwerke in der metallverarbeitenden Industrie und will für diese Kernindustrie der deutschen Wirtschaft durch Handlungsempfehlungen die Planung und Gestaltung avancierter Fabrikkonzepte fördern.

Dabei wurde davon ausgegangen, daß Planung, Inbetriebnahme und Betrieb hochflexibler und vernetzter Fabriken in besonderem Maße die direkte Partizipation der Beschäftigten verlangen.
Das Projekt wollte Chancen und Wege sowie Risiken und Grenzen der Mitarbeiterpartizipation in Produktionsnetzwerken aufzeigen und im Vorfeld einer neuen Generation von Fabriken Leitlinien für zukunftsfähige Produktionskonzepte entwickeln.
Turbulente Märkte schränken die Möglichkeiten einer verläßlichen Zukunftsprognose und strategischen Planung jedoch ein. Eine Methode, die dem Rechnung trägt, ist das Szenariomanagement. Mit seiner Hilfe wurden in dem Projekt die Faktoren, die Einfluß auf die Entwicklung von Produktionsnetzwerken haben, sowie alternative Gestaltungsfelder für die Mitarbeiterpartizipation ermittelt und Zukunftsprojektionen von Produktionsnetzwerken vorgenommen.

Die Szenarien wurden unter Mitwirkung eines Expertenkreises entwickelt, der aus Vertretern aus Industrie und Wissenschaft bestand, und in Workshops in einem intensiven Dialog mit Praktikern auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Die Ergebnisse sollen in Handlungsempfehlungen umgesetzt werden.