Zum gesellschaftlichen Zusammenhalt im regionalen Strukturwandel – Ko-Orientierungen und Ko-Interaktionen im Braunkohleausstieg.

Zum gesellschaftlichen Zusammenhalt im regionalen Strukturwandel – Ko-Orientierungen und Ko-Interaktionen im Braunkohleausstieg.

In: FGZ Working Paper Nr. 10. Leipzig: Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Abstract. In Aufnahme eines Vorschlags von Grunow et al. (2022), diskutiert das Working Paper Merkmale und Probleme des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Prozess des Kohleausstiegs in den drei verbliebenen deutschen Braunkohlerevieren. Empirische Grundlage sind explorative Expert:inneninterviews mit Vertreter:innen maßgeblicher regionaler Stakeholder. Die Ergebnisse illustrieren die Nützlichkeit der von Grunow et al. vorgeschlagenen Analysekategorien der Ko-Orientierungen und Ko-Interaktionen für die Untersuchung sozialer Kohäsion in den Revieren. Die Befunde verdeutlichen die Relevanz von Ansprüchen auf distributive und prozedurale Gerechtigkeit und vor allem auf soziale Anerkennung für die Bewältigung der Transformation. Hier zeigen sich insbesondere in den beiden ostdeutschen Revieren verbreitet Defizite. In anwendungsorientierter Hinsicht sticht die Bedeutung ‚Sozialer Orte‘ für die (Re-)Vitalisierung von Vertrauensbeziehungen und die Ermöglichung von Beteiligung in den Regionen hervor.

Jahr: 2025

Publikationstyp: Working Paper

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