Prekäre soziale Lagen als Gegenstand der Sozialen Arbeit. In: Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit (ÖJS) 2025, H. 7, S. 155-176.
In diesem Beitrag im Österreichischen Jahrbuch für Soziale Arbeit (ÖJS) 2025 gehen Natalie Grimm, Andreas David Schmidt und der ehemalige SOFI-Kollege Kai Marquardsen der Frage nach, welche Relevanz die Zeitdiagnose der Prekarisierung für die Soziale Arbeit in theoretischer wie in praktischer Hinsicht hat. Mit qualitativem Interviewmaterial aus einem SOFI-Projekt wird gezeigt, wie prekäre soziale Lagen die Handlungsfähigkeit von Individuen, Haushalten und Familien begrenzen und wie diese Anforderungen bewältigt werden. Mit dem Begriff des Eigensinns wird herausgestellt, dass Menschen prekäre Lagen nicht passiv erleiden, sondern danach streben, innerhalb ihrer subjektiven Alltagskonstruktion handlungsfähig zu bleiben.