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Von Kristin Carls, Hinrich Gehrken, Martin Kuhlmann, Barbara Splett und Lukas Thamm ist der Artikel „Digitalisierung aus Beschäftigtensicht: Fehlende Mitgestaltung, belastender Zusatzaufwand, mangelnde Wertschätzung“ erschienen.

Im Beitrag werden auf Basis von qualitativen und quantitativen Daten aus vergleichenden Fallstudien Beschäftigtenwahrnehmungen von betrieblichen Digitalisierungsprozessen im Hinblick auf Arbeits- und Gesundheitswirkungen analysiert und Ansatzpunkte für eine gesundheitsförderliche Gestaltung von Digitalisierungsprozessen formuliert.

Folgende Befunde stehen dabei im Mittelpunkt: Digitalisierung produziert nicht vorrangig neue, sondern verschärft vor allem bestehende körperliche, umgebungs- und leistungsbezogene Belastungen. Grund hierfür sind in erster Linie betriebliche Gestaltungsdefizite in Form fehlender Mitgestaltungsmöglichkeiten der Beschäftigten und eines nicht ausreichend an den Arbeitsprozess angepassten Technikeinsatzes. Diese Konstellation ist nicht nur für das Wohlbefinden der Beschäftigten belastend ; sie führt außerdem zu Missachtungserfahrungen bezogen auf subjektive Anerkennungs- und Gestaltungsansprüche. Für eine gesundheitsförderlichere Gestaltung von Digitalisierungsprozessen ist es somit zentral, dass institutionalisierte Organisationsformen für Technikmitgestaltung geschaffen und so ein unmittelbarer Arbeitsbezug von Gestaltungsprozessen hergestellt werden.

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