Projektinhalt

Der Forschungsverbund der vier Institute

  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg (IAB),
  • Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München (ISF München),
  • Internationales Institut für empirische Sozialökonomie Stadtbergen (INIFES),
  • Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)


arbeitete von 2000-2004 am Konzept einer Berichterstattung zur sozio-ökonomischen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland.

Dem Berichtsvorhaben liegt die Annahme zugrunde, dass wirtschaftliche Leistung gesellschaftlich eingebettet ist und dass die Muster dieser Einbettung einen Schlüssel zum Verständnis des Umbruchs liefern, in dem sich die bundesdeutsche Gesellschaft befindet. Im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen die Wechselwirkungen zwischen den Verhältnissen, in denen Menschen arbeiten, und den Verhältnissen ihrer privaten Lebensführung. Daher trägt der Bericht den Untertitel ‚Arbeit und Lebensweisen'.

Berichterstattung über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik wurde in den letzten zehn Jahren vor allem im Wege der Spezialisierung weiter entwickelt. Die sozio-ökonomische Berichterstattung muss jedoch an Traditionen der gesellschaftlichen Dauerbeobachtung anknüpfen, die auf Zusammenhangswissen zielen. Sie soll

  • die bestehenden, auf Teilbereiche spezialisierten Berichtssysteme ergänzen,
  • sozialwissenschaftliche Kompetenzen für eine bessere Nutzung der vorhandenen Dateninfrastruktur bündeln,
  • Daten und Datenlücken für die Beobachtung des gesellschaftlichen Umbruchs benennen
  • sowie neue Berichtskonzepte und Indikatoren erproben und vorschlagen.


Das Vorhaben wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und vom SOFI koordiniert; die Projektträgerschaft lag beim GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, München. Sprecher des Verbunds war Prof. Dr. Martin Baethge (SOFI). Der erste Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung Deutschlands - Arbeit und Lebensweisen wurde in einer vorläufigen Fassung auf einer wissenschaftlichen Tagung im Februar 2004 in Berlin zur Diskussion gestellt. Die Buchfassung des Berichts ist im August 2005 erschienen.

Wissenschaftlicher Projektbeirat:
Prof. Dr. Jutta Allmendinger (bis Januar 2003)
Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach
Prof. Dr. Franz-Xaver Kaufmann
Prof. Dr. Jürgen Kocka
Prof. Dr. Ursula Rabe-Kleberg
Prof. Dr. Manfred G. Schmidt